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dienstag,
26. dezember 2006
the
day after...
ich
mag die zeit zwischen den jahren. diese 'noch nicht und nicht
mehr'-energie. und genau diese zeit hat verena* gewählt um sich
von ihrem irdischen leben zu verabschieden. sie ist heute morgen
gestorben und schon bald gehe ich, da es eh mein regulärer
arbeitstag ist, ins heim um die übernächtigten kollegInnen
abzulösen. ich spüre dankbarkeit für diesen schönen, sanften,
friedlichen tod. und alles, was wir mit ihr erlebt haben.
tod
und leben: ganz nahe beieinander. ganz dicht.
vorgestern
bei melissa* und familie haben wir gefeiert, gespielt, gelacht...
und gestern abend mit salomé* und lotta* bei mir raclette
genossen, gelacht, geredet, gespielt, musik gehört. wir sind so
lebendig, so echt, so authentisch... und lieben das leben... aber
der tod ist eingewoben... nicht als feind allerdings.
sonntag,
24. dezember 2006
und
jetzt ist er da, der tag, an dem es immer abend ist: heiligabend.
:-)
wow,
das konzert am mittwoch war sooo genial. wie haben wir getanzt,
geklatscht, mitgesungen und applaudiert, als büne und seine band
die mühle hunziken mit ihren songs erfüllt haben. es wurde
spät, da ein lieber freund bei mir übernachtete und wir noch
vieles zu bereden hatten.
die
familienfeier am donnerstag war eher ein bisschen schwierig, da
wir alle gereizt und müde waren und - wie an feiern üblich -
viele erwartungen in diesen anlass gepackt hatten.
dafür
war das sonnwende-ritual am freitagabend umso schöner: ich habe
dem feuer meine loslasswünsche übergeben und darum
gebeten, dass sie sich in mut, vertrauen und liebe wandeln können.
wir haben uns zu fünf getroffen und sind zu einem feuerplatz
spaziert, wo ich am nachmittag schon holz vorbereitet habe. als
das feuer langsam am anbrennen war, gab ich ein paar impulse zur
wendezeit. und dann haben wir uns mit salbei, lavendel und cedar
geräuchert. wir haben gemeinsam die kräfte angerufen und danach
einige lieder gesungen. später haben wir unsere wendewünsche
formuliert und das papier dem feuer übergeben. ganz speziell war
diesmal, wie verschieden die papiere verbrannt sind. ich begann
mit feuerorakeln, das heisst: jede, die will, sagt, wie sie das
brennende papier sieht (fast wie wolkenbilderdeuten). das macht
spass und ist doch oft sehr tiefgründig.
ja,
es ist immer eine mischung von tiefgang und humor in unseren
ritualen, es darf gelacht werden. nicht selten rufen wir auch die
kraft des humors ans feuer... nachdem alle alles verbrannt hatten,
schalteten wir spontan eine dankesrunde ein. wofür bin ich
dankbar?! schliesslich wünschten wir der frau zu unserer linken
etwas für das kommende leben und klatschten es ihr in die hand.
dann bedankten wir uns bei den gerufenen kräften und schlossen
den kreis mit den händen, riefen laut 'so sei es' indem wir
unsere hände im gleichschwung von unten nach oben warfen und uns
dann losliessen. schnell war die vorbereitete suppe heiss und das
selbstgebackene brot schmeckte herrlich. als eine dann noch früchtebrot
aus ihrem rucksack zauberte, fanden wir alle, dass es doch so
wenig zum glücklichsein braucht.
ich
liebe rituale, weil ich dabei das gefühl habe, die verbundenheit
mit der anderen seite wie sichtbar und benennbar machen zu können.
obwohl das natürlich eine illusion ist, wie letztlich alles
'sichtbare', denn das wahre, nicht illusionierte ist für mich
eben nur das unsichtbare. ;-)
gestern,
im heim, wusch und pflegte ich immer wieder unsere liebe verena*,
die uns vorlebt, wie würdig sterben sein kann. sie wird immer
weniger und ist schon mehr dort als hier. ich habe ihr beim gehen
eine gute reise gewünscht.
mittwoch,
20. dezember 2006
die
deadline WEIHNACHT rückt näher. mich dünkts manchmal richtig
komisch, wie wir uns von diesen paar freien tagen, die
hochoffiziell und gesellschaftlich genormt der 'heiligkeit der
familie' zugeordnet sind, unter druck setzen lassen.
jaja,
für die bewohnerInnen in unserem heim oder auch für kinder ist
es das fest der feste oder das fest der geschenke und damit sicher
ein höhepunkt des jahres. aber eben... diese kindlichkeit kann
ich bei mir nicht mehr abrufen. klar, ich kann mitfiebern und mich
mitfreuen, wenn obengenannte menschengruppen ihre päckli voll
freude entgegen nehmen und dankbar über das ein- und wieder
ausgepackte sind. und ich mache sogar dieses jahr selber wieder
einige geschenke. aber nur deshalb, weil ich freude am freude
machen habe und auch weil es mir ja selber so gut geht und ich
mich so beschenkt vom leben fühle... aber vermutlich auch ein
bisschen, weil es eine tradition dieser jahreszeit ist?
doch
ich merke, dass für mich die sonnwende zur zeit das viel
wichtigere ereignis ist als der heilige abend. da gibts seit jahren mit wechselnden teilnehmerInnen ein
feuer. dieses wandelt unsere altlasten und wärmt unsere suppe. ich freue mich jedesmal darauf wie andere wohl auf die besch(w)erung unter dem christbaum... dieses ritual feiere ich diesmal mit vier freundinnen in einem wald in der nähe...
das jahresende ist
für mich der tiefste punkt des jahres, also gleichsam der tief-
statt höhepunkt, der urgrund, wo sich alles wieder wendet. zum tiefsten punkt fliesst alles hin. wie in der badewanne. und da sind wir wohl vielleicht jetzt, alles fliesst dahin... drum die
jetzt so vielen sich widerstreitenden gefühle in der luft, all die
sehnsüchte nach heiler welt, ideale, ent-täuschungen, vorsätze,
die empfindlichkeit, die stressanfälligkeit undundund?
wenn
wir denn tiefsten punkt ausgehalten haben werden, ist wenden angesagt. schon bald. dann werden die tage wieder länger, das licht kehrt zurück.
meine
nächsten tage sind reich ausgefüllt mit begegnungen. erwünschte
erfreuliche begegnungen. heute eins der schlusskonzerte von patent
ochsners 'liebi,tod und tüüfu'-tournée, morgen
familienfeier-znacht mit m* und seiner sippe. am freitag das
sonnwende-feuer und nach einem arbeits-samstag geh ich dann zu
melissa* in den aargau, um am 25. wieder hier mit freundinnen zu
feiern. ich freue mich auf ein paar freie tage in der rauhen zeit
zwischen den jahren, um dann am 1.1. mit elan wieder zu arbeiten,
öhm... :-).
allen
leserInnen wünsche ich ein gutes wenden und neuanfangen, mit
vielen lichtern und entspannten gesichtern an unserer seite.
donnerstag,
14. dezember 2006
mir
gehts gesundheitlich wieder besser. ich habe mir eine externe
tastatur, ergonomisch halbrund geformt, geschenkt und schreibe
nicht mehr so viel... die schmerzen haben nachgelassen. aber
dennoch: ich spüre eine müdigkeit in den knochen. bin
ziemlich ferienreif, aber bis es soweit ist, muss ich noch einen
monat warten.
letzte
woche habe ich nun meine bücher kopiert und leimen lassen, so
dass es ein richtiges buch daraus gegeben hat. ich habe freude an
meinem werk wie nur etwas... und ich hoffe meinen leserInnen gehts
dann auch so? ;-)

so
viel läuft zur zeit. energetisch bin ich noch immer ziemlich auf
speed. im heim warten wir auf verenas* tod, üben uns im loslassen
und nehmen abschied. verena* ist mir mutter und kind zugleich, als
behinderte alte frau, für die ich als bezugsperson verantwortlich
bin... und ich kann diesmal 'mein' kind und 'meine' mutter (die ja
beide ohne mein dabeisein und sehr schnell und unerwartet
gestorben sind) auf dem sterbensweg begleiten. ich bin dankbar um
diese erfahrung.
morgen
ist ein fest angesagt, daniel*, ein freund von m* und mir, wird
40. er hat viele leute eingeladen... und ich freue mich. obwohl
ich zugleich auch endlich mal das bedürfnis nach ruhe und
abschalten habe. nach nichts tun. oder auch nach aufräumen. nach
altlasten entsorgen. meine wohnung für den sonnwendewechsel von
überflüssigem befreien.
wir
werden wieder ein feuer machen und altes verabschieden, wir, ein
paar frauen. ich freue mich... und dann ist ja nächste woche noch
der tourabschluss von patent ochsner. in der mühle hunziken haben
wir schon lange plätze reservieren. jupi!!!
ich
lebe gerne.
montag,
5. dezember 2006
zur
zeit bin ich ziemlich lädiert. meine rechte körperseite,
angefangen beim rechten knie bis in die fingerspitzen ist
irgendwie entzündet. wie ein tennisarm oder so fühlt sich das
ganze an. ich kann nicht so schnell wie sonst schreiben, und das
gehen ist auch nicht ganz mühelos. mein körper zwingt mich zur
ruhe, obwohl mir das grad gar nicht passt...
heute
morgen haben wir verenas* rückkehr ins heim eingefädelt (siehe
eintrag vom 1. dez.). diese frau! so ein lebenswille! sie hat sich
ein weiteres mal am grund abgestossen und ist wieder (ohne
antibiotika und dergleichen!) aufgetaucht. zwar wird sie sicher
noch pflegeintensiver sein als vorher, aber unser chef und ich
fanden, dass wir ihr einen lebensabend in unserem heim schuldig
sind, solange es geht, jedenfalls.
die
anderen behinderten bewohner reden viel über verena*, auch weil
wir verena* gemeinsam mit ihnen im spital besucht haben. und wir
reden auch über den tod. heute habe ich mit einem unserer
bewohner, thomas*, der immer im herbst besonders fest über den
tod im allgemeinen, und über den seines vaters im speziellen, herumstudiert
- er ist etwa auf dem entwicklungsniveau eines dreijährigen - über das sterben geredet.
ich habe ihn gefragt, ob er angst vor dem sterben und vor dem tod hat. er hat mich an den schultern gepackt und mich fest angeschaut und dann nein gesagt. mitten beim frühstück hat er mir, quer über den tisch hinweg, zugerufen:
"jana, mir alli stärblich..." ich kriegte gänsehaut, zumal er es einerseits bitterernst, aber
andererseits mutig lächelnd gesagt hatte. da hat er wohl mehr begriffen, als viele kluge leute?
die
intensive schreibphase ist nun vorerst vorbei. ich bekomme nun hin
und wieder von anderen novemberschreibenden texte zum lesen. ooops.
nicht so einfach, (un)kritisch zu sein. ich denke jeweils: ist
meine schreibe wohl für andere auch so -banal, -holprig zum
lesen, -unspannend/langweiliig...? andererseits habe ich auch ein
paar sehr geniale texte gesehen und zum teil schon gelesen (noch
vor der überarbeitung, deren sinn mir erst nach und nach so
richtig klar geworden ist!)... es hat sich viel bewegt in der 'schreibszene
schweiz' - weil wir uns bewegen und in bewegung gekommen sind -
und wir machen weiter! überarbeitungszeit ist angesagt, dann eine
lesung im mai... dann weiterschreiben, sich treffen, sich bilden,
austauschen... spannend!
forum:
siehe http://www.schreibszeneforum.ch/
ein text von mir im netz: http://www.schreibszeneforum.ch/ftopic580.html
freitag,
1. dezember 2006
ich
stehe zur zeit ziemlich unter strom. kann kaum abschalten. am
letzten wochenende hab ich gearbeitet. einer unserer
bewohnerinnen, verena*, ging es ganz schlecht. sie kriegt kaum
luft. am montagmorgen hab ich dann unsre ärztin angerufen. die
kam am nachmittag, als ich frei hatte. als ich am abend wieder
arbeiten ging, war verena schon im spital.
am
dienstag hab ich sie dort besucht, bei der pflege geholfen und
'abschied' genommen. vermutlich liegt sie im sterben, denk ich
mal. sie bekommt sauerstoff, morphium nach bedarf (nahrungsinfusion,
und blasenkatheter inkl.). mit ihrem krankheitsbild hat sie mit 67
jahren ein rekordalter erreicht. sie ist schon lange pflegebedürftig.
immer mehr.
das
geht mir an die nieren, wegen der spannung halt auch: stirbt sie?
oder nicht? wenn nein, kommt sie wieder zu uns? oder muss sie in
ein heim? uff... ich wünsche ihr ein sanftes einschlafen. das
kratzt mich alles sehr auf, weil ich verena* sehrsehr gerne habe.
und weil sie einbisschen 'mein kind' ist, dass ich loslassen
'muss'. als ihre bezugsperson fühle ich mich halt schon besonders
verantwortlich.
ansonsten?
viel los... heute abend treffen sich - ich geh auch - ein paar
novemberschreiberlinge in zürich um sich gegenseitig auf die
schultern zu klopfen. wirklich einmalig, was wir alle erlebt und
im forum miteinander geteilt haben!
bald
schon kommt janus* zum essen und ich muss endlich meinen leeren
kühlschrank (auswirkungen des novemberschreibens!!!) wieder mal
füllen.
ach
ja, die medaille!!! da hab ich halt schon freude dran!!! (siehe
oben)
dienstag,
21. november 2006
JUHU!
GESCHAFFT! zwar ist dieser jubelschrei nicht mehr taufrisch, er
ist bereits am samstagabend, nach dem beenden des epilogs von 'BIS
ANS ENDE DER MEERE' erklungen, nämlich nachdem ich die
rohfassung meines romanes zum ersten mal ausgedruckt habe...
aber
eben, schreiben ist wie gebären: jetzt fängts erst an... ich bin
am kürzen, korrigieren und kämmen... eine erste
blitzüberarbeitung, damit ich es vor der 'wirklichen
überarbeitung' mal von interessierten (vielleicht auch von
ihnen/dir???) lesen lassen kann...
ansonsten?
ich lebe einfach in einer art stillen zufriedenheit vor mich
hin... ich bin einfach so glücklich, schreiben zu können...
ausdruck ist sooo wichtig für mich! nicht nur das ergebnis,
sondern effektiv auch der weg, das unterwegs sein... ich stehe
kaum mehr unter druck (jedenfalls nicht im mittel- und
längerfristigen bereich) wie ich das noch vor einem jahr war:
immer nur am suchen und auf die zukunft hinleben, etwas
erwarten... das will ich einfach nicht mehr. das leben passiert
immer nur JETZT!
wichtige
umbrüche kommen sowieso, wenn es an der zeit ist... die muss ich
nicht provozieren!
freitag,
17. november 2006
die
letzten tage habe ich im schreibrausch verbracht. wie gut
schreiben doch tut! fast nebenbei bin ich dabei wieder weicher und
verletzlicher geworden, weil ich durch das beobachten der figuren
meines romanes viel einfühlungsvermögen aufgewendet habe. die
50'000er-grenze habe ich gestern mit dem wort 'immer'
überschritten. ein gutes omen dafür, dass ich immer einen weg finden
werde, mein leben nach meinen vorstellungen zu leben? hoffentlich!
die
geschichte ist zwar noch nicht fertig geschrieben, aber ich habe
sie mehr oder weniger in mir fertig gesponnen. noch fehlen ein
paar teile, aber - wie beim puzzlen - geht es gegen ende wie von
selbst.
das
thema des romans sind grenzen. der titel, der mich am meisten
überzeugt hat lautet: bis ans ende der meere. und spielt auf die
grenzen unserer vorstellungskraft an. die einen überschreiten
mutig eigene, die andern unbedacht die der anderen, schaden und
nutzen, freude und leid, übermut und weisheit treffen
aufeinander. ich werde das buch in einer rohfassung (noch nicht
wirklich gründlich überarbeitet) in buchgrösse ausdrucken (ca.
50 exemplare?) und in meinem weiteren freundes- und
freundinnenkreis lesen lassen. einfach, weil ich meine geschichte
teilen will, die ganz klar nicht autobiografisch ist. falls eine
leserin oder ein leser dieses tagebuches lust hat, es auch lesen,
werde ich es dir/ihnen gerne (zum selbstkosten-preis plus porto)
zusenden. bitte für mehr infos oder für eine allfällige bestellung hier
klicken oder ein mail an jana@elterntreffpunkt-girasol.ch
senden.
so,
ich muss weiterschreiben, sonst wird es nie fertig!!!!
montag,
6. november 2006
na
ja, golden ist der herbst ja noch immer, aber auch ganz schön
kalt! ich bin mich langsam am angewöhnen, friere aber - trotz
warmer kleidung - noch immer oft, vor allem am morgen mit dem velo
auf dem arbeitsweg. aber das ist nun mal so, ändern kann und will
ich das ja nicht! :-)
mit
dem november hat das novemberschreiben begonnen (siehe www.novemberschreiben.ch
und mein
tagebuchbeitrag vom 18.oktober). ich bin in eine geschichte
eingetaucht, die ich noch nicht wirklich kenne, aber die ich
trotzdem schreibe; sie entsteht, weil ich sie formuliere. ein
wunderbares gefühl. schon bald habe ich die hälfte der
angestrebten 50'000 wörter geschrieben. dabei ist erst ein
fünftel des monats vergangen. ist aber schon gut so, weil ich ja
manchmal mehr zeit und lust und machmal weniger habe. und
manchmal, wenn ich zwar lust hätte, aber keine zeit, mach ich mir
notizen.
ich
habe beim schreiben nun den punkt erreicht, wo die personen schon
ziemlich selbständig agieren und ich mehr als beobachterin
fungiere. ich schaue zu und schreibe auf, einfach gesagt. und ich
behalte die stränge in der hand. es ist ein bisschen wie einen
butterzopf zu flechten. mehrere stränge aus dem gleichen teig werden
miteinander verflochten und geben ein ganzes.
und
es
ist auch ein bisschen so, als seien die personen in einer art terrarium
oder in einer puppenstube und sie machen das, was in ihrem
drehbuch steht. im drehbuch, das ich fortlaufend schreibe. ja, ja,
es ist eine art machtgefühl, aber das tut ja niemandem weh und
sie müssen ja auch nichts schlimmes tun, ausser eben leben.
vielleicht ist es auch ein wenig voyeuristisch, das leben von
menschen zu beschreiben, mit allem, was ihn zustösst, mit allem,
was sie tun und lassen. aber sind wir nicht alle solche voyeure/innen,
denen es gut tut, zu sehen, wie andere sich abstrampeln? oder
auch, wie andere lösungen finden, glückliche wenden erleben,
weiter gehen, mut fassen?
falls
ich lust habe, werde ich das fertige buch dann mit dieser seite
verlinken. mal schauen.
ach
ja, und der alltag läuft ganz nebenbei, das heim, die
mitarbeitenden, alle meine freunde und freundinnen... nebenbei
vielleicht, aber nicht halbherzig.
donnerstag,
26. oktober 2006
was
für ein goldener herbst! melissa* und ich haben nach einer feinen
kürbislasagne den gurten erklommen... ähm, die
gurten-standseilbahn bestiegen, meine ich... lange sind wir - bei
herrlich klarer bergsicht - spazieren gegangen, haben uns ins
trockene gras gelegt und über das leben, gott, göttin und die
welt philosophiert... hat das gut getan...

schon
gestern deckte ich meinen natur-hunger im wald. ich war nach der
unvermeidlichen fahrzeugprüfung noch lange auf dem friedhof und
bevor ich janus* und m* mal wieder besuchte, rief mich der wald.
jener, den ich jeweils mit lars, durchkreuzt hatte. wie geniesse
ich diese düfte, dieses knirschen unter den füssen und denke an
jene menschen, die kaum je im wald sind und diesen hunger nach
waldgerüchen nicht kennen...
mitten
im wald, als ich über das leben und die liebe sinnierte, begann
ein gedanke in mir immer grösser zu werden: was ist liebe
anderes, als ein grosses LASSEN? loslassen, gehen lassen, leben
lassen, sterben lassen, SEIN LASSEN! dass dies somit mehr eine
absicht oder entscheidung denn ein 'gefühl' ist, dünkt mich
damit wie logisch. diese 'definition' ist für mich quasi der
kleinste gemeinsame nenner für all die arten von liebe, die es
gibt: die freundschaftliche liebe, die elternliebe, die
partnerliebe... als ich mit melissa* darüber austauschte, spürte
ich einmal mehr, dass uns genau dieses 'lassen' schon seit 25
jahren miteinander verbindet!
dienstag,
24. oktober 2006
mein
leben fühlt sich zur zeit so unwirklich an. ich lebe, arbeite,
schlafe, esse, trinke... denke, rede, agiere, reagiere. alles
bewusst und absichtlich, aber dennoch bin ich wie 'nebendran' und
schaue mir zu. diesen zustand kenne ich, wenn ich überlastet bin.
und das bin ich irgendwie. reizüberflutet. das arbeitsweekend war
zwar angenehm, wie eigentlich immer, aber eben...
hinterher
ist frau wie auf automatischer steuerung vor lauter müdigkeit und
vom immer nur mit den gleichen leuten zusammen sein, pflegen,
reagieren, antworten... am sonntagabend hatten es sofia* und ich
richtig witzig und blödelten rum, als wir eine pflegebedürftige
bewohnerin, die es ebenso lustig fand, ins bett legten. diese
sonntagabend-müdigkeit, die mich verführen will, mich am
liebsten hinzusetzen und nichts mehr tun zu wollen. aber ich weiss
es ja, es rächt sich, denn dann schaffe ich das aufstehen und
tischdecken fürs frühstück kaum mehr! und die bewohnerInnen
wollen ja auch noch ins bett begleitet werden. und möchten(?),
dass zuvor ihre zähne geputzt und vor dem zudecken ihre lieder
gesungen werden.
in
diesem zustand fühle ich mich besonders authentisch: unverstellt,
lebendig-humorvoll und ohne die kraft, mich irgendwie zu
'kontrollieren' und in ein besseres licht stellen zu können...
mache ich ja eh sehr selten. aber wenn ich so müde bin, kann ich
es sowieso nicht... auch diese schreibe spiegelt wohl diese
energie? :-)
ich
lese martin suters 'die dunkle seite des mondes' und denke an pink
floyds gleichnamige platte. der protagonist des buches wird durch
die einnahme eines psychedelischen pilzes in andere wirklichkeiten
katapuliert (erfahrungen, die ich ja selber ähnlich, aber
doch ganz anders, früher auch gemacht hatte). er begegnet sich
neu, anders und entdeckt seiten an sich, die ihn beunruhigen. die
frage nach 'was ist wirklichkeit?' ist mir sehr bekannt. ich kenne
eben nicht nur die diesseitige, sondern auch die jenseitige
unsichtbare wirklichkeit und bin nun gespannt, wie martin suter
seine geschichte weiter erzählt!
mittwoch,
18. oktober 2006
ich
habe in der coop-zeitung über das novemberschreiben gelesen! die
idee besteht darin, innerhalb eines monats 50'000 wörter zu schreiben, einen
roman. kein wettbewerb! einfach aus spass am schreiben, am zügigen und
unzensurierten schreiben. ich werde wohl mitmachen! (für
mehr infos: hier klicken!) wörter, gedanken... danken,
dankbarkeit... bilder in mir!
vor
tagen kam ja das bild zu mir, dass wir alle unsere landschaften in
uns haben: wie wir das leben sehen, wie wir das innenleben
sehen... unsere innen-lanschaften also... beim beten für diese
welt, ausgelöst von der potenzierungs-energie
des gestrigen tages, bin ich auch dort verweilt: nämlich, dass
ich mir für diese welt, für diese menschheit wünsche, dass wir
alle erkennen, dass alle anderen andere landschaften haben.
und
dass die einen landschaften sanft und romantisch aussehen können.
und die menschen, die solche landschaften in sich tragen, drum gar
nicht verstehen, dass die landschaften der anderen zerklüftet
sein können - und umgekehrt! das denke ich auch in bezug auf die
esoterik... die einen haben so diese heiligenschein-perspektive,
wo all die schönen lieben göttlichen helferwesen herumschweben
(nicht zynisch gemeint), andere haben einen blick dafür, dass die
göttliche liebe (für mich die ‚grosse mutter allen lebens’)
eben auch die zerstörerische seite der göttlichen energie in
sich trägt. das ist wohl meine landschaft... denn, so frage ich
mich wiederholt, wie kann sich etwas wandeln, ohne dass es
zerstört wird? wir sind doch zu faul um etwas bestehendes zu ändern,
ausser wenn wir ein messer am hals haben! und so gibt es genau so
viele seelen-landschaften wie es lebewesen gibt... die sehen alle
sehr verschieden aus und entsprechen dennoch alle der gleichen,
grossen göttlichen seelenlandschaft, besser gesagt, sind
ausschnitte derselben... und damit fängt unser krieg an... denn
meine seelenlandschaft ist natürlich besser als deine, wahrer als
deine... und so weiter!!!
ich glaube, jeder schmerz entspringt dem
gefühl, weniger gut, geliebt, wertvoll, wichtig und/oder mächtig
zu sein... auch das gefühl vom betrogen worden sein hat diesen
ursprung: ablehnung ist die mutter von schmerz. ‚ursprung’
wiederum entspricht ‚quelle’. so sind da wohl mehrere quellen,
die aber eben, wie gesagt, alle aus der gleichen quelle, der göttlichen
liebe, gespeist werden... würde das denn nicht heissen, dass auch
ablehnung ein teil des göttlichen konzeptes ist, geschaffen mit
der absicht uns eben freier von der menschlichen anerkennung zu
machen, uns immer mehr zu unseren eigenen liebesquellen, verbunden
und gespiesen aus dem urquell, zu bringen? ein zyklus voll leben
ist also nix anderes als sich immer wieder, noch mehr und noch
klarer, mit der quelle rückzuverbinden. und nur das kann mich
wirklich nähren und glücklich machen!
dienstag,
17. oktober 2006
alltag...
ein tag im all? im eins sein mit dem all, mit allem?, allein,
gemeinsam, wie auch immer...der alltag hat mich wieder!
heute
sei energetisch und kosmisch ein ganz spezieller tag, wie ich
durch ein rundmail erfahren habe. denn ab 17.10 sollen sich alle
gedanken während etwa 24 stunden mit extremer potenzierung
verwirklichen, weswegen es wichtig sei, sich energetisch mit guten
und heilsamen gedanken zu beschäftigen... (mehr
dazu: hier klicken!)
gestern,
im pikettzimmer, vor dem einschlafen, habe ich über die
menschlichen gedanken
nachgedacht, über die seelenlandschaften, über normalität und
eben auch über die 'nicht-normalität' und unser bedüfnis, alles
zu begreifen... habe nachgedacht über diese welten, die wir uns
erschaffen, die kraft der visionen und wünsche und dass wir
niemals einen menschen und dessen landschaften und innenräume verändern
können und dürfen und letztlich auch nicht verstehen... ich habe
schlussendlich dann sogar recht gut geschlafen... war auch sehr müde
von all dem vielen des ersten arbeitstages... die gedanken einer
freundin beschäftigen mich:
"Ich merke manchmal auch, dass ich so meine „Welten“
schaffe und dann sehr enttäuscht sein kann, wenn es eben nicht so
ist. Und mir dann einzugestehen, dass es nie wirklich so war, ist
noch viel härter. Wenn es sich einfach nur verändert hätte, wie
alles immer und immer wieder, dann ginge es ja noch. Aber die
Idee, dass es „nur“ meine Illusion war, puh, schwierig.
eben wie ich zum Beispiel die Menschen sehe, wie sie sind etc. Dann frage ich mich
eben, haben sie sich so verändert oder ich? Oder war es gar nie
wirklich so. Manchmal ist ja auch dies noch schwierig zu unterscheiden,
finde ich."
ja! und genau da hänge ich im moment auch in
meinen gedanken zum thema 'liebe' mittendrin... ja, die liebe, diese
grosse unbekannte! manchmal denke ich, dass die 'sogenannte oder
vermeintliche liebe'
eine art spiegelbild von uns ist... eine projektion, die ich
kreiere, so und so
sehe ich das gegenüber, drum IST er also auch SO!
aber
eben... was ist wahr? das IST oder das WÄRE? ich glaube immer weniger
daran, dass es sowas wie objektivität gibt....
oder besser gesagt glaube ich immer weniger an DIE einzig wirkliche wahrheit, da ja alles wahr-
und für-wahrnehmen mit uns und unserer biografie gekoppelt ist!
alles! wie gerüche eines menschen auf uns wirken, unbewusst, oder
an wen uns jemand erinnert oder all das....
aber
eben: letztlich sind wahrscheinlich nur solche dinge für unser
leben wesentlich, wie
loslassen oder einen menschen so sein lassen wie er/sie ist, denn leben kann ja nur ich mein
leben... und trotzdem tut austauschen mit anderen ja so gut. und
trotzdem sind mir die rückmeldungen der anderen wichtig.
ich
glaube eben auch, dass auch alle menschen letztlich mit ihrer hypothek
(aus der kindheit, dem leben bis jetzt) und ihren ressourcen
(ebenfalls aus der kindheit und bis anhin erworben) leben
lernen müssen. diese 'mitbringsel' als werkzeuge zu bejahen und möglichst gut handhaben zu lernen
und unsere erfahrungen dabei mit anderen zu teilen, ist wohl ein
puzzleteil unseres lebensinhaltes, aber auch eine aufgabe an
eltern, erziehende und mitmenschen!
mittwoch,
11. oktober 2006
und
da bin ich wieder... noch nicht mal 24 stunden zurück. kurz vor
mitternacht habe ich meine wohnung betreten und ich freue mich,
hier zu sein.

sonnenaufgang
über palma

strandgast

janus* geniesst das pedalofahren offensichtlich

aussicht von unserer terrasse
aus
tintenfisch-expressionen

mein sammlerherz staunt

rückflug - nach dem abflug ab madrid
trotz
dem leisen 'heimweh' habe ich es dennoch auch genossen, ferien zu
machen. distanz zum alltag zu schaffen. 'zuhause' auf der terrasse
lesend, mit dem mietauto unterwegs, in einem natur- oder tierpark
oder auf den hügeln mallorcas spazierend, an 'unserm' oder einem
andern strand badend und schwimmend, an der sonne liegend, am pool
auf dem liegestuhl fläzend und immer wieder lesend... auch palma
haben wir besucht. wirklich eine schöne stadt...
aber
dennoch waren es nicht ganz einfache ferien. kurz vor den ferien
habe ich mich nämlich entschieden, mich aus der paarbeziehung zu
m* zu lösen. verschiedene gründe haben mich bewogen und ich habe
es mir reiflich überlegt. die paarbeziehung entspricht nicht
meinen idealen, könnte ich vielleicht zusammenfassend sagen. was
wir leben, ist eher eine geschwisterliche freundschaft und so will
ich es hinfort auch leben, benennen und betrachten. das tangiert
wohl nicht die gotti-beziehung zu janus*, aber wohl unser aller
beziehungsalltag, der nun auch neu geformt werden wird. wir haben
begonnen, uns in dieser neuen form zurecht zu finden, will heissen:
wir sind voll dran...
mit
janus* war es manchmal ziemlich schwierig. wir sind oft aneinander
geraten, weil ja in einer gruppe all die verschiedenen
bedürfnisse berücksichtigt werden sollten und es einfach nicht
immer nur nach denjenigen eines einzelnen, sprich: janus*, gehen
darf...
aber
unter dem strich war es schön... und ich bin froh, dass ich es
immer wieder schaffe, unkonventionell beziehungen zu wandeln...
wie schon oft... das leben ist wandlung... nichts bleibt für
immer, wie es ist und war...
ob
büne huber (www.patent
ochsner.ch) recht hat, wenn er auf 'honigmelonemond' singt:
'so oder so, de zielstrich wird sowieso cho...'? oder anders
gesagt, mit jorgos canacakis'
worten gesprochen: jede beziehung ist abschiedlich!
es
lebe das leben!
samstag,
23. september 2006
der
countdown läuft. ich stecke in den letzten ferienvorbereitungen.
ein stimmungsmix von innen-gefühlen (was brauche ich, damit ich
mich dort wohlfühle?) und aussen-gedanken (was brauche ich an
materie?), der mich zur zeit begleitet. geld wechseln... sudokus,
bücher und kleider zusammensuchen... aber auch ein mich innerlich
einlassen auf das andere. ich bin in der letzten zeit so häuslich
geworden, dass für mich eine reise von sechzehn tagen mehr
energieaufwand als früher von mir verlangt...
im
zusammenhang mit fliegen und reisen setze ich mich auch immer mit
loslassen auseinander. zur zeit kann ich sagen: ich habe weder vor
dem leben noch vor dem sterben angst. ich bin einfach. so oder
so.
und
vielleicht geht es ja im leben gar nicht so sehr darum (wie ich
immer so sehr zu ahnen meinte!), dass wir endlich 'unsere grosse
lebensaufgabe' finden, sondern das wir im alltag an den vielen
kleinen banalen aufgaben wachsen und dabei liebe, gelassenheit und
wahrhaftigkeit üben und leben... leben als puzzlebauerInnen? oder
wie beim sudokumachen: plötzlich sehen wir das muster, passen
zahlen zusammen und die reihe geht auf, das feld geht auf... wer
weiss... ich weiss je länger je mehr, dass ich sehr wenig weiss,
auch wenn das natürlich sehr relativ ist... und wissen ja
letzlich auch ein sehr weiter begriff ist...
bin
unterwegs... so oder so oder so....
mittwoch,
20. september 2006
so!
endlich ferien... meine innere kraft hat sich wieder eingefunden,
auch körperlich gehts mir besser. im wohnheim, wo ich arbeite,
habe ich alle möglichen pendenzenberge abgetragen und gestern
abend für drei wochen abschied genommen.
mallorca
ruft... aber zuvor gibt es noch viel zu tun. angefangen bei der
packerei bis hin zu einkaufen, geld wechseln, putzen, zahlungen
erledigen undundund.
obwohl
ich sehr gerne, eigentlich immer lieber!, arbeite, tut eine pause
sehr gut. auch um mich noch besser von meiner krankheit (kreislauf-probleme)
zu erholen.
m*,
janus* und ich dürfen ab sonntag bis am 10. oktober auf mallorca
die ferienwohnung von janus*' grosseltern benutzen, was uns sehr
günstige ferien beschert. ich freue mich aufs meer. auf sonne und
nochmals sommer, bevor es dann definitiv herbst werden
darf...
ich
erlebe das leben zur zeit als wandlung. ein zustand löst den
nächsten ab, nichts bleibt wie es ist, immer sind da unerwartete
wendungen auf meinem weg. aber ich spüre je länger wie mehr,
dass ich wirklich heilung erlebt habe und auch nicht mehr gleich
bei jedem windstoss umfalle. so danke ich dieser lebensschule, die
ich durchmache und bejahe mein leben und meine geschichte immer
mehr.
montag,
11. september 2006
ich
bin ziemlich eingespannt in eine geschichte die mit unrecht,
wahrheit und objektivität zu tun hat. vielleicht ein andermal
mehr über die geschichte selber. tatsache ist, dass ich mir sehr
gedanken über objektivität mache. ich sei eine sehr objektive
frau, ist eine der rückmeldungen, die ich immer wieder bekomme.
sei es von meiner bereichsleiterin, sei es im freundschaftskreis,
aber auch damals vor drei jahren, als ich - nach dem steffisburger
drama im rahmen der aufklärungsarbeiten - über meinen
verstorbenen mann aussagen musste. die beiden fahnder, die sich
damals mit dem fall auseinander setzten, waren beides:
professionell und menschlich. bei einem der vielen gespräche, die
protokolliert wurden, einem der letzten wars, glaube ich, sagten
beide: es ist schon erstaunlich, wie objektiv sie über ihren mann
und das vorgefallene reden können. und
meinten es als kompliment.
wie
stehts da mit wertungen? ist subjektivität negativ, objektivität
positiv? auch wird erstere eher frauen zugeordnet und zweite
frauen abgesprochen. subjektivität wird mit emotionalität
gleichgesetzt. für mich ist sie einfach die ganz persönliche
wahrnehmung, die ich einer sache oder person gegenüber habe, und
die dann vielleicht zu meiner persönlichen wahrheit wird. dagegen
ist für mich objektivität an fakten gebunden: so wars PUNKT.
aber da stellt sich schon die falle: weiss mensch denn wirklich
genau, wie es war? selbst sogenannt objektive menschen schildern
ein und die selbe sachen verschieden.
ich
war letzte woche gesundheitlich ziemlich angeschlagen, mein
körper reagiert auf stress und unrecht ziemlich heftig, was mir
zeigt, dass ein körper nie vergisst. wie ein computer behält er
alles auf der festplatte, es sei denn die festplatte werde von
grund auf neu installiert, was bei uns menschen ein bisschen
komplexer ist als in der eletronischen welt.
tja.
das leben ist ein unterwegs sein, und wir wissen nicht, was kommt.
da hilft nur eins: gute wurzeln, gutes schuhwerk, guten boden und
die äste in den himmel zur sonne ausrichten!
mittwoch,
30. august 2006
das
relativ ungewohnte gefühl, seit längerem sehr stark im 'aussen'
zu leben und mich dabei sogar(!) gut wahrnehmen und mich
wohlfühlen zu können, verschafft sich in mir gehör. zugleich
ist da - und das tönt nun gewiss widersprüchlich! - auch das
gefühl, dass ich auf einem floss sitzend an meinem leben vorbei
ziehe. ohne aber dabei nur zuschauerin zu sein. denn ich bin aktiv
beteiligt, NEHME und GEBE und BIN teil meines lebens, BIN mein
leben. lebe relativ intensiv. bewusst, doch sehr im aussen.
vielleicht hat sich mein 'nach-innen-grübeln' mehr aufs handeln
verschoben und ist mehr zu einem 'mein-innen-wahrnehmen'
geworden, als es noch vor kurzem war?
wenn
ich gefragt werde, wie es mir gehe, antworte ich wahrheitsgemäss
mit "gut, danke", weil es stimmt. JA! vielleicht gibt es
ja ein leben ohne depressionen? wie ein fluss immer wieder seine
landschaften ändern und sogar renaturiert (=geheilt) werden kann,
bin auch ich ständig im wandel... unterwegs...
fluss...
...bin
ich
flussbett ebenso
aber auch wasser
ufer auch
und schwimmerin
alles zugleich
du stehst
da
und
schaust mir beim schwimmen zu
beim fliessen auch
gibst mir tipps
über die strömung
die ich bin
über die strudel
die ich erzeuge
über ruhige passagen
die ich zulasse
von aussen
sieht es aus
als sei dein tipp
not wendig
und ohne ihn
würde ich
vielleicht
ertrinken
manchmal willkommen
was du mir zurufst
manchmal nervig
dass du dich einmischst
aber
ich steh ebenso
an deinem ufer
und schaue dir
beim schwimmen zu
beim fliessen
und
beim dasein auch
wohl
wären wir
alle
bereits
versoffen
wären da nicht
die anderen
© dm/30.8.06
(link
zu meinen gedichten)
mittwoch,
23. august 2006
hab
ich eigentlich schon gestanden, dass janus* mich mit dem
sudoku-virus infiziert hat? als er in deutschland bei den
grosseltern in den ferien war, hat ihn seine tante in die
geheimnisse des sudoku eingeführt. kaum zurück gab er diese an
mich weiter, wohlwissend, dass ich zahlen liebe... und mich von deren
schlichter magie gerne zu sogenannter sinnlosigkeit verleiten
lasse... dabei kann ich mich bestens entspannen und doch eine
spezielle art der konzentration finden...

(für
die grössere ausdruckbare version: hier klicken!)
das
geheimnis ist einfach: alle neunfeldrigen reihen und alle neunerfelder
(das sind die kleinen neunfeldrigen quadrate), ebenso alle
neunfeldrigen spalten (von oben nach unten) müssen alle
zahlen von 1 bis 9 beinhalten, allerdings jede nur einmal!!!!(diagonal nicht!!!)
hier
eine kostprobe! methoden gibts viele! die eigene heraus zu finden,
macht spass!!! dieses sudoku hier hat mich wegen
seiner systematischen form besonders fasziniert, und auch deshalb,
weil überall die gleiche zahl fehlt: die
1. viel spass!
dienstag,
22. august 2006
saluti
del ticino!!!


ritornata
del ticino sono io... und noch immer müde irgendwie... und noch
immer am wiederzurücktasten in meinen alltag...
wir
haben es sehr gut gehabt, auch wenn es vor dem lager ziemlich
hektisch war, jedenfalls für uns betreuerinnen... aber ich
glaube, alles in allem können wir auf eine gelungene ferienwoche
zurückblicken... der verregnete markt in luino, das feine
risottoessen, die vielen cappucini und die stunden am strand (es
hat nur an zwei tagen geregnet!)... dann die gute küche, die wir
angeboten haben, die stunden nach dem essen, wo wir sangen und
spielten... und nicht zuletzt auch all die guten gespräche und
begegnungen unter uns betreuerinnen... alles in allem eine schöne
woche...
aber
eben! es gibt auch einschränkungen! ich - die ich so wert auf
privatspähre und rückzug lege - kam kaum zum innehalten (ausser
wenn ich mit aufgedrehtem sound, während die anderen am strand
lagen, die wohnung putzte...) und träumte heute nacht, dass ich
meine wohnung (die ich im traum frisch bezogen hatte) mit einer
ehemaligen (lieben) nachbarin teilen musste und wir beide im
gleichen zimmer, im offenen wohnzimmer, unsere schmalen betten
aufgestellt hatten... uff! horror! wie gerne ich doch alleine
wohne! und wie sehr ich mich doch auf meine wohnung und mein
grosses bett gefreut habe! :-) ein luxus vielleicht, aber ein
unschädlicher!!!
und
auch der arbeitsalltag hat mich wieder... ich versuche, die
arbeitseinstellung, die ich gestern mit janus* beim schulaufgaben
erledigen definiert hatte, mir zu eigen zu machen: "wir haben
zwar viel zu tun gehabt! aber wir habens locker und spass dabei
gehabt beim arbeiten! ist doch auch was!" das fand er auch
sehr! und eigentlich machen aufgaben eh spass, fand er... hoffe es
bleibt so! ich ermutige m* (und mich auch!) dahingehend, die
positive arbeitshaltung von janus* nicht durch das klischee, dass
arbeit immer 'uff!' sein muss, zu untergraben... und arbeite - wie
gesagt! - auch bei mir konkret da dran... mit mehr oder weniger
erfolg!
ist
doch auch was?!
dienstag,
8. august 2006
der
countdown läuft... in vier tagen gehe ich mit drei anderen
betreuerinnen und sechs bewohnerInnen aus dem ganzen heim ins
ferienlager nach gerra im tessin. die bewohnerInnen freuen sich,
ich fühle mich zur zeit ziemlich gestresst. nix wichtiges darf
vergessen gehen. dazu ist jeder tag dieser woche verplant... mit
m* richte ich morgen noch janus'* zimmer schön neu ein, damit er
das neue schuljahr gut starten kann. er kommt am donnerstag aus
den langen ferien bei seiner mutter nach hause zurück.
dann
die packerei meiner eigenen sachen, organisieren, abmachen,
telefonieren, immer was los...
die
angst vor dem falschmachen, vor dem 'wichtiges vergessen' kratzt
mich auf... aber: jetzt will ich aus diesem strudel ausbrechen und
noch einen nicker nehmen, bevor ich wieder zur arbeit gehen muss
und die packerei im heim weitergeht...
pause
muss sein! schlafen auch! im heim (heute nacht) hats für knapp
fünf stunden gereicht, was eher zu wenig für mich ist!
...und
tschüss!
montag,
31. juli 2006
die
gegenwart...!?! da lebe ich so vor mich hin, denke, fühle,
handle, fühle mich gut (meistens), fühle mich neben den schuhen
(ab und zu) und die welt dreht sich. weiter, immer weiter... die
erde, mutter erde... das geschehen auf ihr... immer weiter, immer
sich wandelnd, gleich und doch anders...
krieg
im libanon. die ewige spirale von macht und ohnmach dreht sich
ohne unterlass. mütter verlieren ihre kinder, kinder verlieren
ihre mütter. dramen, die für mich unvorstellbar sind. obwohl ich
doch ein kind verloren habe.
und
ich lebe hier... einfach so, vor mich hin, begegne menschen,
geliebten und auch nervigen, verrichte meine arbeit, gehe meinen
interessen nach, schalte pausen ein. ein geschenk, ein luxus, hier
in dieser relativen sicherheit leben zu dürfen. in diesem land,
wo patriotismus verpönt ist und belächelt wird...
dennoch...
ich liebe es, hier zu leben. die sprache liebe ich, viele menschen
liebe ich... die natur, umgebung... und gerade jetzt spüre ich
eine immense dankbarkeit meinem leben gegenüber... trete ein
bisschen neben mein leben, aus meinem kreisen um mein dasein und
merke, wie ich dabei relativiere. ohne dabei aber zu vergessen,
dass letztlich jede/r dennoch und lebenslänglich die mitte
seines/ihres daseins ist...
unspektakulär
versuche ich dort, wo ich bin, bewusst zu sein. gegenwärtig.
sogar, wenn ich einer behinderten bewohnerin den po putze oder die
geschirrspülmaschine im heim fülle... bin dennoch froh, dass ich
morgen, nach fünf intensiven tagen im heim, fünf tage pause
habe... deren erste zwei ich bei meiner freundin melissa* und
ihren lieben im neuen zuhause verbringen werde. neben kisten
auspacken werden wir sicher auch ganz patriotisch den
sternenhimmel und die künstlichen funkelsterne der feuerwerke
betrachten :-)
dienstag,
25. juli 2006
uiuiui!
hab ich lange nicht mehr geschrieben! bin im moment halt viel
draussen, im wald, an oder in der aare oder sonst in oder an einem
schönen seeli... tja, wie das horoskop so schön sagt:

am
kiental-openair wars tatsächlich heiss, und zwar in jeglicher
hinsicht! musik vom feinsten (patent ochsner und viele andere
mehr!), dazu feine leute, eine geniale stimmung und das beste
wetter... inklusive einiger kühlender gewitter, die immer in die
umbau-pausen passten :-)
mehr
unter: Janas Seiten
jetzt
geniess ich den arbeits- und freizeit-alltag. ja, wirklich...! ist
doch bisschen wie ferien, wenn ich dazwischen frei habe und auch
beim arbeiten ists gemütlicher als sonst... das wetter 'hald'....
und drum mag ich auch keine geistreichen sachen schreiben... :-)
mittwoch,
12. juli 2006
nach
fünf arbeitsintensiven, doch sehr angenehmen arbeitstagen
mit wenig ruhe und schlaf, aber dafür mit vielen guten
begegnungen, geniesse
ich nun das alleinesein. endlich mal wieder waschen und putzen,
innerlich und äusserlich aufräumen, rückblicken, spüren... und
da, mitten drin und ausgerechnet heute!, habe ich ein wunder erlebt! ein sommervogel hat
mich in meiner
küche besucht, hat mich von lars gegrüsst und mich an das wunder
der verwandlung erinnert! danke, sommervogel, für deine
erinnerung an freiheit und ewigkeit! danke, lars!!!

ich
bin zur zeit gedanklich stark bei lars' geburt, heute vor sechs
jahren... es sind lichtvolle gedanken. ich stelle mir mit allen
meinen sinnen vor wie ich ihn, den (jetzt oder) damals genau eine
stunde und dreissig minuten alten schätzeler im arm gehalten und vor
mich hin gestrahlt habe...
das
andere, also das drama, sein tod vor genau drei jahren, wird wohl
dann gegen abend aktueller?! aber ich merke: ich habe innerlich wirklich
immer mehr eine akzeptierende haltung ... mir gehts
wirklich erstaunlich gut. ...auch wenn ich lars, ohne frage, noch
immer sehr vermisse und mir dann auch vorstelle, wie er wohl
heute, mit sechs jahren, wäre... oder wie es wäre, mit ihm heute
seinen 6. geburi zu feiern.
ich habe
für ihn ein neues rösli (janus* hats ausgelesen und m* bezahlt)
und ein neues windrädli gekauft. fürs grab. und habe gestern, ebenfalls fürs grab, von einer arbeitskollegin eine
kerze bekommen. gestern, als ich mein qualigespräch hatte, erzähle
ich meiner chefin ganz kurz von lars, als wir über meine
gesundheit und belastbarkeit redeten. sie war (und ist!) sehr mitfühlend
und erzählte mir, dass sie mich dennoch nicht aus mitleid
angestellt habe, sondern um meinetwillen, weil ich die bin, die
ich bin. und dass sie das noch nie bereut habe!!! das hat schon
sehr gut getan!
so,
ich will nun noch fertig putzen, fertig waschen, auf-/abhängen
draussen, meine rennmäuse misten und vielleicht noch in die stadt...
aber vor allem das aufräumen ist mir wichtig, denn ich habe
mittlerweile so ein 'puff' in der wohnung. und das nervt mich...
ich will wie neu anfangen heute, einmal mehr! das bett ist neu bezogen und
ich habe einfach so dieses bedürfnis nach 'neu' und sauber und 'anfang'...
donnerstag,
6. juli 2006
mein
fest-wochenende war absolut perfekt! und ich habe mir die reiserei
von bern nach brugg/ag und um mitternacht dann wieder zurück - um
bei m* weiter zu feiern - gerne 'angetan'. zwar war ich heiser
(nicht nur vom vielen reden überall, sondern auch vom husten, der
mich seit einer woche begleitet), aber nichtsdestotrotz genoss ich
es, so viele feine menschen zu treffen und neue kennenzulernen!
den sonntag haben wir ruhig angegangen und haben uns am
gerzenseeli von einer langen nacht erholt.
obwohl
lars' dritter todestag, der zugleich sein sechster geburtstag
wäre, mit riesenschritten näher kommt, spüre ich eine innere
geborgenheit und ruhe, eine art glückszustand, der mich sehr
dankbar macht. die freude an kleinigkeiten. an begegnungen. am
sein?!
vielleicht
besteht der sinn des lebens ja auch einfach darin, schöne sachen
zu erleben und – ob all dem grauen dieser welt – den sinn für
das schöne nicht zu verlieren, nicht zynisch zu werden? auch in
bezug auf die liebe zum beispiel!? neulich habe ich mir ein paar
gedanken über meine bisherige 'irrmeinung' notiert. über die 'irrmeinung'
nämlich, dass konstanz und eine beständige beziehung kaum
langfristig beglückend sein können. ist es nicht schon fast mein
dogma geworden, dass ich meine, nur im weitergehen, davonrennen,
flüchten gar, mein glück endlich einholen und finden zu können?
eine müssige frage, denn glück ist nicht im steten wechsel, auch
nicht in beständigkeit und gleichförmigkeit, sondern immer nur
in dem, was ich jetzt aus meinem dasein mache. nicht form nur
inhalt ist für meinen glückszustand verantwortlich. und drum
letztlich nur ich selber!
von
daher ist lars' leben und sterben nicht für meine lebensqualität
verantwortlich, aber wie ich damit umgehe. will heissen: ob ich
zynisch werde, oder bitter; oder ob ich mich entscheide, zu
bejahen, was ich nicht mehr ändern kann. und das will ich...
immer wieder ein bisschen ganzer... ...akzeptieren und werden.
ach,
und übrigens: frankreich
ist noch im wm-rennen, ich muss schmunzeln, weil ich das fast
nicht für möglich gehalten habe... aber eben! das leben steckt
so voller überraschungen...
freitag,
30. juni 2006
die
fussball-euphorie hat mich langsam wieder verlassen. naja, hat
sicher mit dem ausscheiden unserer nati aus dem wm-kuchen zu tun,
aber vielleicht auch, weil ich übersättigt bin, genug
fussballspiele gesehen habe? klar, noch immer habe ich favoriten,
und drücke frankreich (jetzt darf ich, vorher, als
"wir" noch im rennen waren, nicht!) und brasilien die
daumen, was schwierig ist, da ausgerechnet meine beiden favoriten
gegeneinander spielen und das ausgerechnet, wenn ich am feiern
bin...
zwei
feste stehen morgen auf dem plan... eins im aargau, eins im kanton
bern, an beiden will ich dabei sein... mal schauen, ob ich mir
diese hin- und herfahrerei antun werde, zumal der wetterbericht
einen hochsommerlich-heissen und gewitterfreien tag ankündigt...
gestern
hab ich endlich 'da vinci code' geschaut... irgendwie war ich
enttäuscht, wie hollywood es immer wieder schafft, brisante
themen weichzuspülen! dennoch: ein sehenswerter
film, finde ich persönlich!
samstag,
24. juni 2006
war
das ein spiel!!! wie haben wir mitgefiebert und die daumen
gedrückt, wenn zubi von einem freistoss der koreaner bedroht
wurde oder yakin sich angriffslustig dem koreanischen tor
näherte. und geklatscht, gejubelt und gepfiffen als senderos
schon früh das eins zu null besiegelte... ich hatte im voraus ein
2:0 geahnt und fieberte drum dem zweiten tor entgegen. ganz
unspektakulär und zuerst auch wie ein schuss aus dem offside
aussehend, schob frei den ball - schon kurz vor spielende - ins
netz! mein 2:0 war nun perfekt! war das ein spiel! im 'bierhübeli'
herrschte eine aufgeräumte stimmung und wenn wir auch nicht immer
auf die grosse leinwand sahen, war es doch ein schönes erlebnis!
auf dem heimweg, mit dem velo durch die quartierstrassen fahrend, haben
sich alle zugewinkt, gelacht, gehupt, die velofahrerInnen
klingelten sich zu... wie so ein runder ball menschen zu verbinden
vermag?
in
den letzten tagen habe ich endlich mal wieder mehr zeit für mich
und für all das liegengebliebene gehabt. habe auch gelesen. 'sakrileg',
weil ich den film schauen gehen will, den 'da vinci code'. ich
habe mich auch im internet über die ganze thematik und all die
kontroversen diskussionen zum thema schlau gemacht. letztlich
spielt es für mich keine so grosse rolle, ob es nun 'wahr' ist,
dass jesus ehemann und mit sexualität vertraut war - das macht ihn
eher sympathischer, menschlicher - denn im grunde wusste und weiss ich es ja
schon immer, tief in mir: im weiblichen ist aller ursprung...
ursprung allen lebens, werdens und vergehens, anfang und ende,
heiligkeit und lebenskraft... ob das nun dan brown auch erkannt
hat oder
nicht...
mittwoch,
14. juni 2006
wie
schön, dass mein geburtstag im sommer liegt und es dann fast
immer schönes wetter ist! :-) wir hatten am samstag einen
superschönen tag zusammen... am nachmittag baden im gerzensee...
geniessen und sein... am abend dann draussen flammkuchen-fiesta
unter der birke... gemütlich, unspektakulär und
stressfrei...
am
telefon mit meinem lieblingsbruder gestern hatte ich plötzlich
realisiert, - als wir über claudio*,
meinen exmann, der lars' tod verschuldet hat, redeten - dass
ich endlich anders fühle. noch nicht lange ist s her, dass ich
beim denken an claudio* noch immer, wenn auch gedämpft, wut
empfunden hatte. gestern stellte ich fest, dass ich es nun anders
wahrnahm: nicht schönreden, nicht verständnis heucheln, nicht
verdrängen oder mich belügen... schlicht und einfach ein inneres
loslassen, akzeptieren und mich nicht mehr dagegen wehren. okay,
das kann auch wieder ändern, aber so versöhnlich und versöhnt
wie jetzt hat sich die geschichte in den letzten bald drei jahren,
seit lars gestorben ist, noch nie angefühlt.
wenn
ich an lars denke, ist nicht mehr der verlust im vordergrund,
sondern die liebe. und das wissen, dass er da ist. anders. nicht
mehr physisch. aber da. als vergleich vielleicht: er ist da, als
ob er in australien wohnen würde und ich hier... will heissen:
die verbindung ist da. die liebe ist da. unsterblich. und das
wissen auch, dass ich nicht verbittern will, dass ich wieder
lieben und leben will. und das wissen auch, dass lars will, dass
es mir gut geht! immer wieder, wie ein roter faden!!!
freitag,
9. juni 2006
sting
singt von 'sacred love' und ich bin nach einem arbeitsintensiven
und doch auch erholsamen freien tag in die kühle der wohnung
'geflüchtet'... habe alles gepackt und kaufe nun noch die letzten
lebensmittel für mein morgiges geburtstagsfestlein, das wir bei
m* geniessen werden, ein. ein paar liebe menschen werden morgen
mit mir meinen 41. geburtstag feiern. eine neue runde beginnt.
was
wohl alles auf mich wartet? meine grundhaltung ist wieder
gelassener geworden... ich werde immer wieder in allen beziehungen
auf mich selber zurück geworfen und begreife, manchmal einfach,
manchmal schmerzhaft, dass ich die einzige person bin, die mich
glücklich machen kann. die inneren quellen werden wieder
aktiviert. und die sonne tut das ihre, dass ich guten mutes
bin!
als
ich gestern mit m* an der zulg - lars' und meine
lieblingsdestination unzähliger ausflüge in steffisburg -
entlang wanderte, liess mich das bild nicht mehr los: wir gehen
zur quelle. manchmal müssen wir klettern, manchmal durch kaltes
wasser waten, das mir fast den atem raubt, manchmal müssen wir
unter dichtem buschwerk hindurch kriechen... wie im leben! und
auch wie im leben gibts orte, wo wir uns genüsslich niederlassen
und zur ruhe kommen können. wunderschöne steine unter den
füssen, eine herrliche begegnung mit mutter erde!
pfingstmontag,
5. juni 2006
wanderschuhe,
picnic, ein gutes buch, ... so ausgerüstet
habe ich mich am samstag ins berner oberland, in sonne und natur, begeben.
wandern,
ruhen, schlafen, lesen... mitten in einem magerwiese-blumenmeer...
hat das gut getan! nix tessin also!!

gestern
dann ein spontaner ausflug in den mystery park... aber - ausser
dass ich das schöne zusammensein mit lieben leuten genoss - war
ich doch sehr enttäuscht von diesem hochgelobten spektakel. dazu
bekam ich vom elektrosmog (wegen des funkgerätes im ohr um die
infos, die über die einzelnen stationen erzählt wurden, hören
zu können) so starke kopfschmerzen, dass ich eine tablette nehmen
musste. alles ist so marktschreierisch und oberflächlich
aufgezogen, dabei sind doch diese wunder so wunderbar, dass sie
einen statt laut, eher atemlos staunend machen... wie die
blumenwiesen am samstag, wie die alpacas, die dort grasten, die
gerüche und die farben in der natur... da staune ich viiiiel
mehr!
freitag,
2. juni 2006
die
zeit ist nervig, hektisch, geladen, mühsam... auch madame
étoiles wochenprognosen sind entsprechend, wie ich gelesen
habe... naja... ob es wohl klappt morgen? mit m* und janus* wollte
ich kurzfristig ins tessin. übernachten ist nicht mehr möglich!
alles voll... habe alle offiziellen und inoffiziellen wege
angezapft. nix zu machen, schon gar nicht für eine nacht. machen
wir nun also wohl doch eine tageskarte-fahrt?! mal schauen. am
liebsten möchte ich in die natur, an die sonne, wandern oder
spazieren... ein gutes buch dabei. spielen... scopa oder
würfeln...
aber
ob sich dieser traum erfüllt? die schafskälte nervt. ich sehne
mich endlich nach sommer! einer unserer bewohner plangt schon
derart aufs sommerlager im august, dass es schon fast lästig ist.
wenn ich dann sage: "du musst noch warten, bis es so richtig
sommer wird!" komme ich mir wie eine lügnerin vor, denn ich
weiss ja noch nicht, obs endlich doch mal sommer wird!
uff...
an
pfingsten gehts am ringsten?! hoffentlich!
dienstag,
23. mai 2006
uiuiui...
die zeit, die zeit... ich bin so involviert mit all meinen ideen,
dass ich das tagebuch-schreiben vernachlässigt habe... die ideen
sprudeln. aus der idee, eine netz-werk-website zu gestalten, ist
was konkretes am werden. die baustelle ist unter

zu
besichtigen, betreten auf eigene gefahr... :-) wer mitmachen will,
kann sich unter info@lebenswertvoll.ch
mit mir in verbindung setzen.
mein
praxis-flyer ist dafür noch immer am schlafen. wie eine knospe
irgendwie...
ansonsten?
eine erkältung kam und geht schon wieder, müdigkeit und
aufgekratztsein wechseln sich ab... als wäre ich in einem boot,
unterwegs, einfach so dahin gleitend, mal rudernd und steuernd,
mal ziemlich losgelöst von gedanken daran, ein ziel erreichen zu
müssen... mit dem gedanken erwacht: "das leben ist 'so tun
als ob'...". könnte direkt der titel meines noch
unvollendeten, aber schon ziemlich fertigen romans werden!? aber
eben: 'eis ums andere...' wie es so schön heisst...
freitag,
12. mai 2006
der
tag danach... gestern war so ein richtiger genuss-tag! am morgen
eine geniale energie-massage-behandlung von einer arbeitskollegin,
mit der ich massagetausch vereinbart habe: behandlung gegen
behandlung... war uuuuschön!

schliesslich
- je wärmer und schöner es wird! - packt mich der gartenvirus
und ich gestalte meinen balkon neu. dazwischen ein besuch in der
gargage, da die sommerpneu-montage fällig war und bei meiner
coiffeuse, jedoch nicht wegen der sommerpneus :-)... bin so
richtig im kreativen boot drin und kaum zu bremsen.
ich
will nun mit befreundeten grafikerInnen auch einen flyer für
meine vor sich hin darbende naturheilpraxis gestalten. im
parallelen zug will ich eine homepage für kreative, ökologisch
bewegte, künstlerInnen, heilende menschen undundund..., also eine
art netzwerk zum thema lebensqualität, gestalten... es sprudelt
nur so! ein nebeneffekt vom durchfall-wochenende oder schlicht und
einfach vom frühlingserwachen in mir?
wie
auch immer, ich will leben! gut leben, bewegt, bewegend und im
austausch mit meiner umwelt!
sonntag,
7. mai 2006
timeout.
und plötzlich wird alles ganz langsam. der magen rebelliert. der
darm zieht die notbremse und ich sitze mit krämpfen in den
eingeweiden im bett, auf dem sofa - oder wie jetzt - vor dem
laptop. ohne warme bettflasche geht nix mehr. alles wandelt
sich...
vielleicht
bin
ich
tatsächlich ein bisschen
so
wie du mich
heute
siehst
vielleicht
siehst du mich
morgen schon
anders
vielleicht
liebe ich mich
von jetzt an
ganz und gar
vielleicht
gelingt es mir nicht
vielleicht
liebe ich dich
von jetzt an
mein leben lang
vielleicht
gelingt es mir nicht
vielleicht
sehe ich die welt
von jetzt an
so
wie grad jetzt
vielleicht
morgen schon
wieder anders
vielleicht
bin ich
von jetzt an
geduldig
angepasst
und
ganz und gar
vernünftig
vielleicht
bin ich
von jetzt an
die närrin
die die welt verkehrt herum
sieht
vielleicht
bin ich heute
ein sonnenstrahl
ein sommervogel
ein tautropfen am birkenblatt
vielleicht
morgen schon
eine
flutwelle
ein vulkanausbruch
ein erdbeben
bin
unfassbar
unbegreiflich
wandelbar
launisch
göttlich
teuflisch
alles
nichts
eins
weiss ich gewiss
bin
nie
ohne
verlangen
nach
liebe
heilung
und
wandel
© by dm/Jana/7.5.06
(link
zu meinen gedichten)
donnerstag,
4. mai 2006
atemlos
fühlt sich das vorbeirauschen der zeit an... eben noch, am
letzten wochenende, war ich im appenzellischen mit ein paar leuten
zum trommeln und nun ist schon wieder ein wochenend später, dazu
eins, das ich arbeitend verbringen werde...
ich
geniesse das schöne wetter ausgesprochen. spüre eine
umbruchenergie in mir, eine rastlosigkeit, ungeduld und tatendrang...
aber auch viel trauer!
im
trommelkurs, als wir auf einer trommelreise waren, - am boden
liegend, zu den klängen der trommel die seele freilassend -,
hatte ich eine sehr starke begegnung mit lars. den ich aber
diesmal nicht mehr als kind 'sah' oder wahrnahm, sondern gross und
engelhaft, mit seiner grossen präsenz und liebe. er zeigte mir
seine 'neue welt' und reagierte liebevoll auf meine fragen... als
ich zurück sollte, fiel es mir sehr schwer, ihn, meine grösste
liebe, einmal mehr loszulassen.
ja,
ich merke, dass das leben hier für mich noch immer nicht das ist,
was es sein könnte. und emfinde es mehrheitlich mühsam. ich will
dem leben endlich die wahre lebensfreude abgewinnen, die ja für
mich, für uns alle, da wäre. aber oft stagniere und resigniere
ich und fühle mich dabei nur halb lebendig... möchte dann
mein leben schütteln und ungeduldig die seiten wenden... oooops...
montag,
24. april 2006
...und
nun hat mich auch der alltag wieder! ich habe gut angefangen,
ausser dass mich der wecker aus dem tiefschlaf geholt hat... die
umstellung des schlafrhytmus' auf 'alltag' ist nicht grad so
einfach gewesen, aber weil die sonne sich ankündigte und die
vögel sich mit ihrem gesang übertrafen, kam ich schnell in die
gänge.

m's*
geburstag am donnerstag und das schöne terrassenfest am
samstagabend waren highlights meiner ferien. so genial,
dass das wetter mitgespielt hat und es nach einem
nachmittäglichen gewitterregen bald wieder trocken wurde...
die
begegnungen mit unseren grossen und auch kleinen (siehe bild) freunden und freundinnen waren
familiär, locker und
gemütlich. auch das sitzen am feuer, im immer kleiner werdenden
kreis, war einfach so ein geschenk...
und
dass ich dann halt erst um vier uhr im bett war, reut mich, trotz
der sonntäglichen müdigkeit, nicht! ;-) ein gemütlicher sonntag
- mit einer gemeinsamen freundin zu besuch - war dann genau das
richtige... (nach dem wir alles wieder geputzt und aufgeräumt
hatten, natürlich....!)
gestern,
vor dem einschlafen, gingen mir ein paar gesprächsfetzen vom
nachmittag durch den kopf. wir hatten unter anderem über das
glücklichsein philosophiert, das ich nochmals 'kauen' und spüren
wollte: ja, im grunde spielt es vielleicht überhaupt keine rolle,
wie unsere lebensumstände sind, ob wir alleine sind, ob wir einen
partner haben, kinder oder nicht, dies 'haben', jenes nicht...
letztlich ist es entscheidend, wie wir damit leben... nicht das
WAS, sondern das WIE... und unser (un)glücklichsein nicht an
dinge und menschen koppeln, sondern in uns selbst finden! das will
ich...
mittwoch,
19. april 2006
die
schweiz hat mich wieder :-)
schön
wars in frankreich, bei salomé* und ihrer familie... mit den
vielen gästen haben wir eine verspielte osterzeit verbracht.

auch
wenns zwischendurch regnerisch war, wars gemütlich! mit ostereier
färben, spazieren, den bach erkunden, spielen, sauna machen,
zusammen kochen und essen und natürlich ostereier suchen, war
gross und klein so richtig zufrieden. diesmal wars auch noch fast
eine art ehemaligentreffen! als wir - mein damaliger mann und ich
- vor bald zehn jahren nach frankreich zogen, waren wir eine feste
gruppe von drei paaren (mit drei kindern) plus drei singles. von
dieser gruppe waren nun acht an ostern dabei! spannend, sich in
dieser zusammensetzung mal wieder zusammen zu setzen, im tipi zu
singen und das vergangene mit dem gegenwärtigen zu verbinden...

auch
janus*, m's* sohn, hat sich sehr wohl gefühlt... und ist dann
gleich noch bis heute morgen - also über nacht - bei mir
geblieben. wir haben noch was für m's* geburtstag, morgen,
ausgeheckt... (psssst, nicht weitersagen!) und nun geniesse ich
das alleine sein in meiner wohnung, die sonne, den rückzug,
mailen, telefonieren, sogar das wäsche waschen :-)
mir
gehts gut! ist doch auch was!
montag,
10. april 2006
am
21. märz habe ich geschrieben, dass ich mir eine arbeitsstelle
mit besseren arbeitszeiten wünsche... ich hätte mir ja einfach
einen besseren schlaf wünschen können? da ich jetzt wieder gut
schlafen kann (siehe 6. april), denke ich, dass sich mein gebet
irgendwie dadurch erfüllt hat, da mir meine arbeit - mit genug
schlaf! - jetzt eben wieder mehr freude macht.
sogar
das arbeitsweekend mit den langen arbeitspräsenzen und den beiden
nächten im heim habe ich diesmal gut ertragen, da ich gut
abschalten konnte! ja, mit luzia*, die nun leider ihr letztes
wochenende mit mir gearbeitet hat, weil sie auf ende monat die
stelle wechselt, war es wie immer sehr schön. wir sind ein
dreamteam und arbeiten super zusammen... ich merke, wie ich die
leute des heims, bewohnerInnen und mitarbeitende, schon sehr ins
herz geschlossen habe. luzia* meinte, sie schätze an mir so, dass
ich so authentisch sei und mit meinen gefühlen so offen umgehe...
und dass sie sehr froh sei, mich kennengelernt zu haben und mit
mir arbeiten zu können. das hat mir sooo gut getan!
ansonsten?
ich freue mich auf die ferien, auf die ostertage in frankreich. m*
und ich werden mit janus* zu salomé* und ihrer familie fahren, wo
wir auch letze ostern verbracht haben. ich freue mich auf sie und
auf die anderen leute, die ebenfalls in st.l. die ostertage
verbringen werden. ich hoffe, dass ich es diesmal schaffe, gut zu
mir zu schauen und mir meinen raum zu nehmen, den ich brauche,
eben auch für den rückzug...
donnerstag,
6. april 2006
ich
kann seit einer woche wieder wunderbar schlafen! luisa
francias buch

hat
mir in bezug auf meine schlafmuster und die ängste vor der
schlaf-losigkeit die augen geöffnet. im annehmen der scheinbar
unvermeidlichen schlaflosigkeit habe ich die fähigkeit des 'mich
entspannen könnens' wieder entdeckt. so bin ich wieder in der
lage zu träumen und ich erkenne jetzt, wie sehr ich diese art
verarbeiten und ab- oder besser umschalten in die traumzeit, ins 'sommerland'
in meinem leben vermisst habe.
in
den letzten tagen sind mir zwei zauberwörter wichtig geworden.
das erste, GELASSENHEIT, wurde mir in letzter zeit so oft ans herz
gelegt, dass es nicht mehr zufall sein kann :-) und ich mich wohl
mir dieser ziemlich unbekannten persönlichkeit näher befassen
sollte!
das
zweite heisst BERÜHRUNG. im gespräch mit m* über die essenz
einer paarbeziehung oder einer beziehung im allgemeinen sind wir
immer wieder über dieses zauberwort gestolpert. nur wenn mich
etwas berührt, kann ich mich einlassen. wenn mich etwas nicht
berührt, unbewusst oder willentlich, kann ich mich nicht
einlassen. ich kann mich sogar ganz gezielt abkapseln und
zumauern, damit mich etwas nicht berührt. berührung hat das
potential von verletzung in sich. aber ohne berührung gehe ich zu
grunde, funktioniere ich nur noch automatisch vor mich hin und bin
lebendig tot, so wie ich mich oft gefühlt habe in der letzten
zeit... wenn ich in depressiver stimmung bin.
der
film 'as it is in heaven', den wir beide gestern schauten, hat
mich zum rotz- und wasserheulen gebracht. selten hat mich ein film
in der letzten zeit so sehr BERÜHRT. es ist die geschichte eines
menschen, der anderen zeigt, wie sie ihren ton, ihre essenz, ihren
weg, finden, der anderen mit musik die herzen öffnen will und
dabei selber den weg aus seiner versteinerung findet und zu lieben
wagt. und mit einem lächeln auf den lippen sterben kann. so
möchte ich auch mal sterben!
aber
vorerst will ich mein leben leben und die wahre liebe zu mir
selber und zu meiner mitwelt mehr und mehr entfalten und leben.
mittwoch,
29. märz 2006
die
sonne wärmt, der regen belebt und erweckt die natur, den wald,
die wiese vor dem haus, die schlafenden blumenwurzeln in meinen
balkonkistli... das leben kehrt zurück. dazu sonnenfinsternis,
neumond...
neuanfang
liegt in der luft...

doch
manchmal fühl ich mich uralt, zu alt, um noch was neues
anzufangen, ein projekt oder so... die stille fehlt mir, der
rückzug,
die entspannung, das viel-gut-tief schlafen können... diese
notwendigkeiten, die mich, die uns nähren uns und uns helfen,
herauszufinden, was wir wollen und brauchen um nicht ständig
fremdbestimmt herumzuwuseln und uns ausschliesslich über unser
tun zu definieren!
na ja...
ich habe immer wieder so mühe mit alltag, banalität und
wiederholungen... doch merke ich, wie mich die kleinen dinge am
meisten freuen, bereichern und letztlich auch nähren: ein
unerwartetes spontanes lachen oder gespräch, natur, sonne,
bäume, tiere, pflanzen... ja! und ich hoffe, dass meine blumen
bald in allen farben leuchten können... jede anders. und so
sollten doch auch wir einfach in unseren farben blühen dürfen!
nicht steril und alle gleich und uniformiert nach modevorschriften,
sondern eigenwillig, persönlich und echt, ureigen! diese schönen
blumen, die wir doch alle wären...! die wir alle sind!!!! mögen
sie blühen!
am
abend: heute, als ich - nach einem ruhigen freien tag mit mir
zusammen - ins yoga ging, hörte ich unterwegs plötzlich in mir
raunen: "hey, jana, das grösste geschenk, dass du hast, ist
dein leben!"
dann
- bei der yogaentspannung - hörte ich die göttliche stimme
weiter zu mir reden: "liebe jana, wie sollen wir dir denn
noch zeigen, wie lieb wir dich haben? wir haben dir deine wünsche
erfüllt, dir einen wunderbaren und dich liebenden partner
geschenkt mit kindern, die du liebst und die dich lieben. eine
arbeit, die sinnvoll ist, eine schöne wohnung, alles worum
du gebetet hast... aber du kannst es nicht annehmen. du bist
so skeptisch, so misstrauisch, so verletzt, noch immer. so voll
misstrauen der schöpfung, der göttlichen welt gegenüber..." ja,
am meisten wünsche ich mir halt nicht nur materielle sicherheiten
und so weiter, sondern dass mein herz wieder liebe empfangen kann,
heil wird, dem leben zugewandt... liebe auch für mich, mich ganz
bejahen mit meiner geschichte, mit meinem verlust, mit meiner
sensibilität und mit meinen mich immer wieder überfallenden
depressionen... das unterwegs sein bejahen!
dienstag,
21. märz 2006
endlich
frühling, der schnee ist weg, die luft feucht und riecht nach
neuanfang... soviel zum äusseren...
innen
drin ist's grad ziemlich chaotisch, denn ich habe heute nacht
gerade mal drei stunden geschlafen. als ich heute um vier uhr früh - im heim, ich
hatte nachtdienst - wach lag, grübelte ich darüber nach, dass
ich wirklich nicht für diese art arbeit geboren bin. da ich einen
zu leichten schlaf habe. ich höre jeden furz unserer bewohner und
kann dann ewig lange nicht mehr einschlafen. zudem hatten wir
heute, am (freien!) nachmittag, noch weitere vier stunden
weiterbildung...
ich
betete heute morgen, während die ersten vögel draussen den neuen
tag begrüssten: "liebes universum. ich wünsche mir eine
andere arbeitsstelle, wo ich ebenso viel verdiene, die mehr
privatleben ermöglicht und die weniger anstrengend ist, kurz
gesagt: die besser ist für mich und mir viiiiel freude macht!
zwar LIEBE ich unsere bewohner/innen, ich LIEBE mein team und
unsere chefin, aber ich HASSE die dienstzeiten, die
wochenend-dienste, die nacht-dienste...! please help me!"
ob
das universum mein internet-tagebuch liest und sich bald eine
bessere lösung für meinen materiellen lebensunterhalt abzeichnen
wird, sehe ich ja dann. ist nicht ironisch gemeint, denn ich
glaube ans wünschen! aber eben: wünsche weise, es könnte sich
erfüllen!!! (alte lebensweisheit)
ich
merke immer mehr, wie mich meine schlafunregelmässigkeiten aus
meinem rhytmus bringen und ich in einem ständigen ungleichgewicht
bin, das über die normalen schwankungen hinaus geht und sicher
auch zu meiner ständigen schlappheit beiträgt, ausser der
amalgamvergiftung, meine ich...
gut
ists endlich frühling und schon bald osterferien! frankreich.
freund/innen besuchen.... ausspannen. und doch: das arbeiten
sollte nicht so anstrengend sein dürfen, dass ich immer in der
freizeit wieder rehabilitieren muss, sondern spass machen. finde ich
jedenfalls... das ist wohl so eine wohlstandsillusion, aber
dennoch sollte beruf doch unter dem strich auch berufung
sein...?!!
mittwoch,
15. märz 2006
ja,
ich weiss, es ist frühling, jedenfalls bald... dennoch zitiere
ich heute ein herbstgedicht, das mich seit letzen herbst, weil es
in meiner küche hängt, begleitet.

der
schlusssatz: "Die sahen nicht alles, die nicht rund um sich
sah`n" passt einerseits zum bild, das janus* von mir geknipst
hat... andererseits ist es ausdruck meines bedürfnisses, das
wesentliche zu sehen....
Wie ich ein Blatt fallen sah
Hätte ich mich nicht nach
den zum Teil bereits nackten
Zweigen umgedreht,
so würde mir
der Anblick des langsam-
goldig zu Boden fallenden,
aus üppigem
Sommer stammendes Blattes
entgangen sein.
Ich hätte etwas
Schönes nicht gesehen
und etwas Liebes,
Beruhigendes und Entzückendes,
Seelenfestigendes nicht empfunden.
Schaue öfter
zurück,
wenn es dir dran liegt,
dich zu bewahren.
Mit Gradausschauen ist`s nicht getan.
Die sahen nicht alles, die nicht rund um sich sah`n.
Robert Walser
soviel
zum bewussten leben, hinschauen, wahrnehmen, geniessen... und
vielleicht sogar eine antwort auf die fragen nach dem tieferen
sinn des lebens? unsere sinne machen sinn...!? :-)
dienstag,
7. märz 2006
habe
grad mit meiner freundin melissa* am telefon über die uns
zugeteilte lebensenergie philosophiert... dass die einen mehr
davon haben und andere weniger... ja, ich gebs zu, manchmal finde
ich das leben und alles, was uns ohne unser dazutun zustösst,
irgendwie ungerecht. könnte ich nicht an eine übergeordnete
göttlich-weise und liebevolle gerechtigkeit glauben, könnte ich
wohl nicht leben... wie alles im leben, glaube ich, hat eben auch das
thema gerechtigkeit einerseits mit unserem jeweiligen blickwinkel,
aber andererseits auch mit dem jeweiligen bewusstsein, dass wir
konkret in bezug auf unser leben haben, zu tun...
letzten
freitag war ich bei e.b., die als medium zur unsichtbaren welt
arbeitet. die bilder, die sie in bezug auf mich sah, waren sehr
befreiend. auch sie, wie m* und andere mir nahestehende menschen,
meinte, dass ich mir wirklich einfach zeit lassen soll und mich
von dieser 'mir selber druck'-macherei entfernen soll... es geht
bei mir um das heilen lassen von vertrauen zur schöpfung und auch
zu meinen kreationen. und dass für mich im kreativ sein viel
potential liegt... aber eben auch, dass ich das erschaffene
vertrauensvoll wieder loslassen darf... ausstellen,
veröffentlichen etc. oooops, da hab ich öffentlichkeitsscheues
wesen dann doch bisschen leer geschluckt. doch es geht einfach
drum, energien in den fluss zu bringen, nicht zu horten, talente
zu leben, gaben nicht unter den scheffel zu stellen! und eben:
mich nicht selber immer pushen und beschleunigen, sondern
zulassen... es hat mir wirklich sehr mut gemacht, mehr einfach
hier zu sein, denn zu tun und zu krampfen (was ich eh immer
mache...!).
mittwoch,
1. märz 2006
von
wegen frühlingsgefühle! winter ist's!!! mir grauts... auf meinem
balkon herrscht eiszeit und die osterglocken, die ich vorfreudig
aus dem keller geholt habe, sind weiss gepudert... bin halt eher
eine frühlings- und sommer-frau und sehne mich nach sonne und
wärme!

dazu
hat mich - wohl noch immer wegen des vom amalgam geschwächten
imunsystems? - wieder eine erkältung gepackt... hört denn das
nie auf?
lea*,
meine schwägerin, macht mir mut, den widerstand los zu lassen...
ich verbrauche soviel energie damit, mich zu wehren... und
verpasse so vielleicht die chance, in der mir vom körper
verordneten ruhepause, etwas wesentliches zu entdecken...
übermorgen
besuche ich e.b.*, ein medium, das ich schon vermehrt aufgesucht
habe. sie arbeitet sehr seriös und ich möchte einfach mal wieder
mehr sehen und spüren, was im moment für mich dran ist... bin
gespannt, was wir zusammen sehen werden...
mittwoch,
22. februar 2006
frühlingsgefühle
übermannten mich gestern, als ich mal wieder, statt des autos,
das velo für den arbeitsweg nahm...
ich
habe in den letzten tagen mal wieder zwei neue gedichte geboren...
ist schon lange her, seit ich den letzten so gearteten kreativen
schub hatte... (link zur seite mit 'janas
gedichten': hier klicken)
am
sonntag besuchte ich mit meiner schwester meine (letzte lebende)
tante. ein wacher geist in einem leidgeplagten körper. was ist
leben? lebenswert? lebenssinn? leiden? immer wieder dieses ewigen
fragen... aber ich stelle doch fest, dass ich es gelernt oder
erkannt habe, dass ich nicht das leiden eines anderen menschen
tragen kann. aber mein mitgefühl kann ich ihr geben. und sie, wo
möglich, moralisch oder tatkräftig unterstützen....
dienstag,
14. februar 2006
ich
habe beschlossen, nicht immer mit dem gedanken im hinterkopf zu
leben, dass ich 'noch nicht das richtige gefunden habe'
(beruflich). und dass damit meine derzeitige arbeitsstelle eine
art (dauer)provisorium ist... sondern dass ich jetzt einfach,
solange ich nix anderes 'sehe' oder konkret erkenne, drauf los
leben will. und mein leben so akzeptiere, wie es gerade ist. mich
auch. und die anderen auch.... :-) ob es mir gelingt, weiss ich
nicht... aber er fühlt sich gut an, dieser beschluss, den ich
mehr mit dem bauch getroffen habe, als mit dem kopf. oder besser
gesagt, der in mir gewachsen und gereift ist.
als
ich am wochenende im heim arbeitete, realisierte ich, ausgelöst
durch die bemerkung eines arbeitskollegen, dass ich oft sehr stark
in den strukturen verhaftet und dadurch oft auch unflexibel bin.
strukturen, die sicherheit vorgaukeln... aber: will ich das?
gestern,
mit m* im gespräch, spürte ich: wo vertrauen ist, kann ich
loslassen. so will ich leben: dem leben vertrauen, nicht den
strukturen... (...ohne aber damit sinnvolle strukturen zu
verdammen!) vielleicht ist erst im vertrauen und im loslassen die
fähigkeit, glück zu leben, möglich?
montag,
6. februar 2006

(buchtipp!!!
siehe hinweis am ende dieses eintrages)
der
alltag hat mich wieder. obwohl ich mehrheitlich ziemlich schlapp
und krank war, hat die ferienwoche doch gut getan. sogar skifahren
war ich nochmals.
ein
weiterer arztbesuch mit diversen untersuchungen hat meine ärztin
und mich nun endlich auf die richtige spur gebracht: mein körper
hat aufgehört, das amalgam meiner zahnfüllungen, resp. das
quecksilber darin, auszuscheiden, und wurde dadurch krank. ich
nehme nun pflanzliche medikamente, um das gift auszuleiten und
werde nach und nach alle alten plomben ersetzen müssen. seit ich
die diagnose kenne und die mittel zu nehmen begonnen habe, geht es
mir besser. zu wissen, was mir fehlt, tut gut. habe mich schon
gefragt, was mit mir nicht stimmt, dass ich immer so kaputt und
negativ gestimmt war. habe halt schon selbstzweifel und so
gehabt...
das
wochenende mit m* war sehr erholsam. sein sohn janus* ist bereits
am samstag in die ferien gefahren, m* dann erst gestern. sie
geniessen nun im wallis mit freunden deren skihütte, sonne und
berge sowie das skifahren und boarden. aber eben: zuvor genossen
wir einen gemeinsamen tag zu zweit mit kino und einfach sein....
und das hat sooo gut getan!
als
ich heute wieder im heim erschien, sind mir zwei der bewohner grad
vor freude um den hals gefallen. das hat mich schon sehr berührt
und gefreut. andererseits war es auch grad sehr streng, weil eine
der bewohnerinnen, ziemlich abgebaut hat und viel mehr pflege
braucht als noch vor zwei wochen. so gab es bereits wieder
überzeit. aber ich muss nun wirklich - so lautet mein vorsatz -
dafür sorgen, dass ich nicht immer noch mehr überzeit mache und
dass ich gut zu
mir schaue.
hier
noch die oben erwähnte buchempfehlung. ja, dieses buch hat mich sooo berührt, dass
ich es gerne weiterempfehlen möchte!
Das Buch Antares
von Mitra Devi
"Im Zürich von heute tritt eine junge Frau vor den Richter. Angeklagt des Mordes an der eigenen Schwester, rennt sie an gegen eine Mauer des Schweigens und gerät in die geschlossene Abteilung einer psychiatrischen Klinik. Im Venedig des Mittelalters flieht ein verwaister Junge vor der Pest. Er findet Aufnahme in einem Nonnenkloster. Doch als der schwarze Tod vor den Klostermauern nicht Halt macht, steht er wieder verlassen da. Ein geheimnisvoller Brief seines Vaters bringt ihn in die Fänge der Inquisition. Auf dem Mars lebt eine Kolonie von Menschen. Sie sind die letzten ihrer Art, auf der Erde ist alles Leben durch Krieg vernichtet worden. Das Überleben des Menschen scheint gesichert. Da macht sich ein gewaltiger Asteroid bemerkbar, der auf den roten Planeten zurast.
Das Unheil nimmt seinen Lauf. Wie aus dem Nichts taucht «Springer» auf, ein seltsamer Wicht aus einer anderen Dimension, der darauf drängt, dass Menschen aus den vertrauten Bahnen ausbrechen. Es beginnt ein furioser Ritt durch Zeiten und Welten."
JANAS
KOMMENTAR: ja, ich weiss, das tönt vielleicht alles bisschen
'schräg'. aber neben all den verrückten begebenheiten vermittelt
uns die autorin zusammenhänge über das leben, über die illusion
von zeit und raum und letztlich auch über den sinn des lebens!
unbedingt lesen!
Gebunden, Pappband, 354 Seiten, Fr. 32.–, Verlag edition spuren,
ISBN 3-033-00039-8
dienstag,
31. januar 2006
aha,
so fühlen sich ferien an?! keine verpflichtungen... ausser die,
das zu tun, wozu ich lust habe... die verpflichtung, für meine
erholung verantwortung zu tragen! und erholung brauche ich!
dringend! mein energielevel war ziemlich tief. rein medizinisch
fehlt mir nix, meinte die ärztin, aber ich möchte nun einfach
auch herausfinden, wie ich besser mit meiner energie haushalten
kann um nicht bald wieder auf diesem tiefen level sein zu müssen.

das
wochenende mit m* und janus* war recht abwechslungsreich. am
samstag nachmittag sind wir 'narnia' schauen gegangen. am sonntag
haben wir dann endlich unsere neuen 'luftschlitten' (airglider)
eingeweiht. linden war unser ziel, ein kleines, aber feines
skigebiet oberhalb von oberdiessbach. gestern dann, grad nach dem
zmittagessen (als janus* aus der schule gekommen war), fuhren wir
nochmals hoch und nahmen skis und board mit. wie schön, bei
strahlendem sonnenschein den hang herunter zu sausen. wie ich es
genossen habe...! auch zu spüren, dass meine genussfähigkeit
wieder kommt, ist ein genuss! :-)
meine
restlichen ferientage verbringe ich spontan, jeden tag was
schönes abmachen oder unternehmen... und einfach gut hinspüren,
was ich brauche...
montag,
23. januar 2006
bin
so froh, bald ferien zu haben... ich bin dauermüde, erschöpft...
auch das wochenende über habe ich viel einfach die viere von mir
gestreckt und habe doch immer das gefühl, dass ich noch mehr
schlafen müsste...
das
konzert am freitagabend, mit lieben freunden zusammen, hat mir
sehr gut gefallen. immer wieder, wenn ich an 'leidenschaftlichen'
konzerten bin, beschleicht mich das gefühl, nicht GANZ zu leben.
konstantin wecker gehört für mich in die kategorie dieser
künstler, die bei mir diese sehnsucht auslösen, etwas mit meinem
leben anzufangen, das mich so richtig durch und durch beseelt und
erfüllt und beglückt. wenn ich ihn singen höre, spüre ich
seine lebenskraft, aber auch seinen lebenshunger, eben dieses
ganze satte leben... und die angst auch, mein leben zu verpassen.
mit m* habe ich viel über diese sehnsucht und das gefühl, mit
angezogener handbremse durchs leben zu fahren, gesprochen. er
meinte, dass ich mich einfach nicht so unter druck setzen und mir
einfach bewusst sein solle, dass erst vor zweieinhalb
jahren mein leben total auf den kopf gestellt wurde. ja, stimmt
schon. ich denke allerdings: es sind schon zweieinhalb
jahre und ich sollte doch endlich wieder NORMAL BELASTBAR
sein!
wer
weiss? vielleicht bin ich nun bis an mein lebensende reduziert?
und wenn? wie so oft im leben gilt es den status quo einfach zu
akzeptieren... ob sich was ändert oder nicht an meiner
befindlichkeit... leichter gesagt, als getan...
mittwoch,
18. januar 2006
wenn
ich nach fünf arbeitstagen (heisst von freitag bis dienstag
arbeiten, inkl. zwei nächte dort schlafen, inkl. sa/so
ganztägiges arbeiten ohne pausen!) k.o. zuhause bin und
abzuschalten versuche, wenn ich dann so aufgekratzt bin, dass ich
kaum zur ruhe komme und überall was anfange (wäsche, abfall,
putzen.... etc.), wenn ich mich dann frage, ob ich das so will,
weiss ich echt nicht, wie meine antwort lauten soll! einenteils
spüre ich, dass ich etwas sinnvolles arbeite, gute teamleute an
der seite habe, auch merke, dass meine arbeit wertgeschätzt
wird... anderenteils aber spüre ich oft die sehnsucht nach einer
mich voll und ganz erfüllenden, eben noch befriedigenderen
aufgabe, als es die arbeit mit erwachsenen behinderten für
mich persönlich ist. und dies, obwohl ich es gerne
mache!
immer
wieder diese sehnsucht nach mehr... nach sinn.... oooops!
aber
eben? was? und: wann? so 'warte ich passiv' und erlebe dennoch in
dieser offenen haltung drin eine gute zeit, sowohl in der
partnerschaft zu m*, als auch mit seinen kindern als auch mit mir
selber... obwohl andere beziehungen im moment leider eher auf
sparflamme flackern... ich erlebe heilung in den gefühlen,
erlebe, wie ich wieder mehr ans leben, an die liebe glaube. die
bereitsschaft für nähe ist gewachsen. die bereitschaft und wohl
auch der mut, mich nicht immer absichern zu müssen, nicht immer
rückzugsmöglichkeiten im rücken haben zu müssen... ja, ich
nenne es heilung... m* ist daran ganz bestimmt nicht unschuldig,
auch wenn er 'es' nicht tat, sondern mir einfach mit seiner art
den not-wendigen raum und die akzeptanz, mich selbst zu
sein gab und gibt. ebenso, wie ich diesen auch ihm gebe!
bin
froh, fünf freie tage vor mir zu haben (auch wenn diese fünf
tage bereits ziemlich verplant sind!) und danach - nach nur zwei
arbeitstagen! - endlich mal wieder ferien zu haben... jupi,
übermorgen gehen wir mit freunden an ein konzert: konstantin
wecker in der mühle hunziken, rubigen, meinem zurzeit liebsten
kulturplatz. ich freue mich sehr... mehr infos: www.wecker.de
und www.muehlehunziken.ch.
dienstag,
10. januar 2006
noch
stecke ich voll der sonnenstrahlen, die wir als 'kleinfamilie'
(m*, janus und ich) auf dem niederhorn genossen haben! als
dreikönigskuchen-könig wünschte sich janus einen
schlittelsonntag! so fuhren wir in die höhe und genossen die
herrlichkeit der berge im beizli an der sonne und beim rasanten
heruntersausen auf unseren mietschlitten. hat das spass gemacht!
das kind in mir hat gejauchzt, auch wenn es mir manchmal doch ein
bisschen zu schnell war! :-) bin halt nicht mehr zehn! dafür habe
ich die eher flachen teilstücke dann lieber zu fuss - ganz für
mich alleine - traversiert und mich an bäumen, schnee und sonne
gelabt!
der
absolute höhepunkt war das alpenglühen, von dem ich wohl nie
genug haben kann! diese spüren dann von demut, von göttlicher
grösse! diese schönheit! die stimmung wurde immer schöner, als
wir ehrfürchtig die silhouette des niesen vor dem
feuerrot-orangen abendhimmel bestaunten. in solchen momenten bin
ich einfach nur dankbar! dankbar auch, dass ich 'meine'
lieblingsberge, die ich so oft mit lars und claudio* besucht habe,
nun auch mit meiner 'neuen familie' geniessen und erleben
kann!
donnerstag,
5. januar 2006
gestern
hat mir eine leserin unserer seite ihre geschichte 'frannys weg'
gemailt. ich bin so berührt von frannys gedanken! und auch
dankbar, dass ich diese geschichte mit den leserInnen unserer
seite - zumindest auszugsweise - schon bald teilen darf! (10.1.06:
nachtrag: es ist soweit!)
BITTE
HIER KLICKEN!
montag,
2. januar 2006
ein
neues jahr! ... und schon so müde! nach einem gemütlichen spiel-
und plauderabend mit feinen menschen und wenig schlaf, habe ich
bereits wieder 23 stunden am stück gearbeitet... war zwar sehr
gemütlich (ja, wirklich!), aber nun muss ich eine runde
nachschlafen... :-)
ich
wünsche uns allen für das neue jahr, dass sich der wunderbar
provokative segen von john o'donohue, den mir m* in grafischer
gestaltung zum jahreswandel kreiert hat, erfüllen möge!
Ein
Segen
Gesegnet
sei die Sehnsucht, die dich einst hierherbrachte und die deine
Seele mit Verwunderung belebt.
Mögest
du den Mut haben, mit deiner ewigen Sehnsucht Freundschaft zu
schliessen.
Mögest
du dich der kritischen und schöpferischen Gesellschaft der Frage
„Wer bin ich?“ erfreuen und möge sie deine Sehnsucht
erquicken.
Möge
eine verborgene Vorsehung dein Denken leiten und dein Fühlen
beschützen.
Möge
dein Geist dein Leben mit derselben Gewissheit bewohne, mir der
dein Körper der Welt angehört.
Möge
das Gefühl einer Abwesenheit dein Leben erweitern.
Möge
deine Seele so frei sein wie die stets neuen Wogen der See.
Mögest
du der Gefahr des Wachstums erliegen.
Mögest
du in der Nachbarschaft des Wunders leben.
Mögest
du der Liebe mit der Wildheit des Tanzes angehören.
John
O’Donohue
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