Antwort von Jana* (betroffene
Mutter)
kann es sein, dass du tagsüber zu funktionieren versucht, mit
ablenkung und weitermachen? mit ‚normalität’ und so? so dass,
deine gefühle den einzigen weg in der nacht finden, zu dir zu
reden? wie auch immer: ich spüre aus der beschreibung deiner träume
deine grosse not. es geht um ersticken, tod und verlust, wenn ich
die themen mal so kurz zusammenfassen darf. also das mit der
atemnot ist ein sehr typisches symptom nach schweren verlusten.
dass der schwarze tod dich erstickt, ist für mich eben auch so
was: du kannst kaum mehr luft holen und stirbst. .... lieber
sterben, als mit diesem verlust weiterleben?
es ist sicher eine gute 'erste hilfe',
einfach mal aufzustehen und ein wenig umhergehen, aber ich habe
noch eine andere idee, die ich schon selber als hilfreich erfahren
habe: beginne in dieser situation, wenn du am erwachen bist, den
traum zu verändern, beginne ihn umzuträumen. du kannst ja vor
dem einschlafen (gedanklich oder schriftlich) dir überlegen, wie
der traum anders weiter gehen könnte. wie du etwas sagst, lachst,
oder so.... du kannst dich gedanklich darauf vorbereiten, dein
kind 'positiv' loszulassen, da dies ja der ‚realität’ auch
entspricht. es würde kaum sinn machen, der person, die dir dein
kind wegnimmt, das kind entreissen zu wollen. gib deinem kind im
traum deinen segen mit, deine liebe und lass es los.... ich denke,
es ist einen versuch wert?! obwohl du es vielleicht beim lesen
etwas komisch finden magst. mach einfach im traum das, was dich
richtig dünkt. es ist ein bisschen übungssache in einen traum
einzugreifen, aber es funktioniert.... und nur schon das gefühl
vor dem einschlafen, dass du deinen träumen nicht hilflos
ausgeliefert bist, hilft dir, ist eine art schutz.
© by Jana/Pseudonym
von dm
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